Entwicklung

Die Textilmanufaktur Greve & Uhl im 19. Jahrhundert

Alles begann mit der Textilmanufaktur Greve & Uhl in einigen Osteroder Häusern Am Schilde und Am Rollberg. Mit der Grundsteinlegung 1832 in Osterodes Sösetal erschufen Ludewig Greve und Eduard Uhl eine der bedeutendsten Textilfabriken jener Zeit. Nachdem Ludewig Greve bereits 1836 verstarb, führte Eduard Uhl gemeinsam mit seinem Bruder Ferdinand den aufstrebenden Betrieb.
Johannes Uhl fürte das Unternehmen ab 1864 zu Blüte und Wachstum, unterstützt durch seinen Bruder Berthold, der nach langjähriger Tätigkeit als Prokurist 1891 als Gesellschafter in die Firma eintrat. 

1883 beginnt eine neue Ära für die Eulenburg: Mit Einführung der Jaquard-Weberei wird zuerst das Firmengelände erheblich vergrössert, dann kommt Johannes Uhl mit dem renommierten Freiburger Wissenschaftler und Wollfachmann Prof. Gustav Jäger in Kontakt. Prof. Jäger entdeckte die positiven Eigenschaften des Kamelhaars und regte die Produktion von Kamelhaardecken an.  

Ein neuer Produktionszweig eröffnete sich für die Osteroder Tuchindustrie Greve & Uhl. Bisher waren noch nie Kamelhaare für Decken verarbeitet worden. So experimentierte Johannes Uhl intensiv, um hochwertige Kamelhaardecken zu produzieren, die mit ihrer typischen Mäanderkante letztendlich den Siegeszug auf dem Weltmarkt antraten. Dokumente der Geschichte von Greve & Uhl trug Frau Irmgard Grönig in einer Art kleinem privaten Museum für die Eulenburg zusammen. Dokumente, Bilder und Gegenstände aus der Blütezeit der Textilindustrie Greve & Uhl werden hier gesammelt und verwahrt.